Sensationelle Zahlen

Greenpeace fordert mehr Homeoffice

Würden mehr Menschen häufiger im Homeoffice arbeiten, könnten gigantische Mengen an Treibhausgasen eingespart werden.

Mehr Homeoffice gegen CO2-Belastung

Wie wichtig die Arbeit im Homeoffice ist, belegt eine Studie von Greenpeace. Der CO2-Ausstoß im Verkehr könnte um 5,4 Millionen Tonnen pro Jahr sinken, wenn zwei von fünf Arbeitnehmern an zwei Tagen pro Woche am heimischen Schreibtisch arbeiten würden. Das entspricht 18 Prozent aller durch das Pendeln entstehenden Emissionen. Zum Vergleich: Im gesamten Verkehrsbereich in Deutschland entstanden im vergangenen Jahr 166 Millionen Tonnen CO2.

Homeoffice schützt das Klima

"Die Corona-Monate haben gezeigt, dass sich viele Arbeiten problemlos von zu Haus erledigen lassen", sagte Greenpeace-Sprecher Benjamin Stephan. "Bundesregierung und Unternehmen sollten die Arbeit im Homeoffice jetzt konsequent fördern, denn Telearbeit schützt das Klima."

Das fordert Greenpeace

Mithilfe eines gut gestalteten regulativen Rahmens, fairen Arbeitsbedingungen, kombiniert mit Maßnahmen wie der Förderung erneuerbarer Energien, kann Telearbeit ein wichtiger Teil der Mobilitätswende sein, findet Greenpeace und fordert:

  • Ein Recht auf Homeoffice: Arbeitende, deren Tätigkeiten sich auch von zuhause erledigen lassen, sollten daran von ihren Arbeitgebern rechtlich nicht gehindert werden können.
  • Gutes Netz für alle: Durch einen raschen Ausbau von Glasfaseranschlüssen und der Einführung eines flächendeckenden 5G-Netzes sollen für alle Haushalte, auch in ländlichen Regionen, die Voraussetzungen für Telearbeit geschaffen werden.
  • Steuervorteile für Homeoffice und Abschaffung der Pendlerpauschale: Wer zuhause arbeitet sollte die dadurch entstehenden Kosten einfach und unkompliziert steuerlich absetzen können. Parallel sollte die Pendlerpauschale, die einen Anreiz setzt für weite Arbeitswege, abgeschafft werden. Die so gewonnen Steuereinnahmen sollten in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs fließen, um auch Menschen zugute zu kommen, die nicht aus dem Homeoffice arbeiten können.

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