Forderung des Betriebsrats

Nur noch drei Tage pro Woche ins Büro

BMW-Mitarbeiter sollten künftig deutlich mehr Freiraum bei den Arbeitszeiten erhalten.

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Die Diskussion um Homeoffice in der deutschen Wirtschaft reißt nicht ab. Die Coronakrise hat für einen doch für viele auch ungewollten Umbau der Arbeitswelt gesorgt. Für einige ist es der absolute Heilsbringer, manche möchten doch lieber an den alten Strukturen der Präsenzkultur festhalten. Motto: Hat ja immer so funktioniert!

Beschäftigte nicht mehr an einen festen Ort binden

Um so überraschender jetzt die klare Forderung vom BMW-Betriebsrat. Beim Autohersteller sollen Arbeitnehmer nun dauerhaft von der Präsenzpflicht befreit werden - zumindest an einzelnen Tagen. An mindestens zwei Tagen in der Woche sollen die BMW-Mitarbeiter nicht mehr im Büro erscheinen müssen, erklärte Betriebsratschef Manfred Schoch dem „Spiegel“. „Das wäre ein Weckruf für die gesamte deutsche Wirtschaft. Die Unternehmen müssen erkennen, dass sie ihre Beschäftigten nicht mehr an einen festen Ort binden sollten", so Schoch.

Würden das alle Arbeitgeber in Deutschland so umsetzen, hätte diese Maßnahme nicht nur Vorteile für die Arbeitnehmer, sondern auch für die Umwelt, da CO2-Emissionen und Staus erheblich reduziert würden.

Zu viele Kontrollfanatiker

Doch Schoch stellt dem „Spiegel“ gegenüber auch gleich klar, warum dies in Deutschland noch schwer umzusetzen ist: „In den Führungsetagen sitzen noch zu viele Kontrollfanatiker, die ihre Mitarbeiter am liebsten direkt vor der eigenen Bürotür haben.“

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