Weiterbildung im Homeoffice

Warum E-Learning immer wichtiger wird

Beschäftigungsfähigkeit wird zum neuen Schlagwort - auch wenn sich die Arbeitsstrukturen ändern.

Lernen am PC

Die Wirtschafts- und Arbeitswelt ist im stetigen Wandel - und das nicht erst seit der Corona-Krise. Beschäftigungsfähigkeit wird zum neuen Schlagwort. Natürlich gilt das auch in Homeoffice-Zeiten. Wie kann ich dafür sorgen, auch in zwei, drei oder fünf Jahren in meinem Job noch „der Richtige“ zu sein? Wie kann ich meine eigenen Kompetenzen an die Gegebenheiten anpassen und sie zum Sicherungsanker machen? Laut der jährlich herausgegeben HR-Studie (Human Resources) von Hays ist die Antwort auf diese Fragen „lebenslanges Lernen“. Das Konzept der stetigen Weiterbildung ist kein neues, aber aktueller denn je.

Im Rahmen der Studie stellte sich heraus, dass die bis dato am häufigsten genutzte Form der Weiterbildung das „learning on the job“ ist. Hierbei wird den Mitarbeitern quasi am Arbeitsplatz nötiges Wissen vermittelt. Wie sieht das Ganze aber in Corona-Zeiten aus, in denen der Arbeitsplatz vermehrt in die heimischen vier Wände verlegt wird? Lernen im Homeoffice?

Ablösung der Präsenzseminare

Hier gibt es bereits klare Indikatoren für die Ausweitung der Digitalisierung. Webinare und Lernvideos werden bedeutender und in Zukunft sogenannte Präsenzseminare ablösen. Virtuelle Formate werden sprunghaft zunehmen. Das ist nicht groß verwunderlich, schließlich ist Lernen schon heute de facto überall möglich.

Vorteil für Führungskräfte

Bislang ist das Online-Lernen am Arbeitsplatz aber noch eher ein Thema für Führungskräfte. So gaben gegenüber Hays je 37 bzw. 38 Prozent der Vertreter von Geschäftsleitung, Fach- und HR-Führungskräften diesen Lernort an, bei den Mitarbeitern waren es nur 27 Prozent. Ähnlich verhält es sich laut der Studie beim mobilen Online-Lernen. Dieses wird von 32 Prozent der HR-Führungskräfte und 31 Prozent der Geschäftsleitungsvertreter genutzt, allerdings greifen nur 21 Prozent der Führungskräfte in Fachabteilungen und 18 Prozent der Mitarbeiter darauf zurück.

Der Wandel schreitet voran

Durch die schnellere Verfallszeit von Wissen und der gleichzeitig schnelleren Verfügbarkeit von Lernangeboten dürften sich diese Zahlen aber in den kommenden Monaten und Jahren stark verändern. Die großen Unternehmen wie Facebook oder Google machen es vor: Der Weg hin zum permanenten Einsatz im Homeoffice wird geebnet. Und wer in der Lage ist, seiner Arbeit zuhause nachzugehen, kann auch ein E-Learning-Programm am heimischen Schreibtisch absolvieren.

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