Es ist angerichtet

Scharf, aber ohne Cola, bitte!

Endlich ist es wieder soweit, Arbeit lohnt sich in Deutschland - wenn es auch nur zu einem Döner und ein paar Flaschen Prosecco reicht.

Millionen für Döner und Prosecco

Ist es nicht unglaublich? Unvorstellbar? Ein Meilenstein in der finanziellen Förderung von Arbeitskräften im Homeoffice?

Der hessische Finanzminister, Michael Boddenberg, will, man wagt es kaum auszusprechen, fünf, ich wiederhole, fünf Euro am Tag steuerlichen Vorteil rausschlagen. Natürlich nicht mehr als 600 Euro im Jahr. Aber egal. Das soll die politische und finanzielle Meisterleistung nicht schmälern. Niemals!

Endlich wieder Döner und Prosecco

Statt jeden Tag trockenes Vollkornbrot mit Butter und Salami am heimischen Küchentisch kann sich der gebeutelte Homeoffice-Arbeiter jetzt auch mal einen Döner vom Hakiki-Grill um die Ecke leisten. Naja, bei der Cola wird’s dann schon eng, aber wen stört das denn?

Und die Frauen im Homeoffice, die vor Arbeit und gleichzeitiger Kindererziehung kaum wissen, wie sie die abendlichen Kopfschmerzen bekämpfen sollen. Ist doch ganz einfach. Zwei Flaschen billigen Prosecco für fünf Euro und glücklich in die Federn.

Hurra, Wirtschaftsaufschwung

Fünf Euro! Danke, Herr Boddenberg, danke. Sage und schreibe 23 Prozent aller Beschäftigten arbeiten zurzeit im Homeoffice. Eine riesige Menge an Fünf-Euro-Empfängern, potentiellen Döner-Läden-Stürmern und Prosecco-Vernichterinnen also.

Der Wirtschaftsaufschwung ist da, nicht zu stoppen. Nicht Frau Merkel, nicht Herr Altmaier – es ist Michael Boddenberg, der die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung bringt. Vielleicht auch nur den Döner-Imbiss um die Ecke. Scharf, aber ohne Cola bitte!

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