Die Arbeit im Homeoffice dürfte auch nach der Corona-Krise bestand haben. Siemens will nicht zurück zu alten Strukturen und weiter stark auf mobiles Arbeiten setzen. Ziel ist, dass alle Beschäftigten weltweit im Schnitt stets 2-3 Tage pro Woche mobil arbeiten können. Ein entsprechendes Konzept wurde vom Vorstand jetzt verabschiedet. Siemens schafft damit als eines der ersten großen Unternehmen dauerhaft angepasste Arbeitsmodelle.
Weiterentwicklung der Unternehmenskultur
„Die Corona-Krise hat einen Digitalisierungsschub ausgelöst. Mobiles Arbeiten bei Siemens gab es schon immer, aber jetzt gehen wir einen Schritt weiter. Basis für dieses zukunftsweisende Arbeitsmodell ist eine Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur. Damit verbunden ist auch ein anderer Führungsstil, der sich an Ergebnissen orientiert, nicht an der Präsenz im Büro“, erläuterte Roland Busch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Siemens AG.
Umsetzung beginnt
Das neue Arbeitskonzept betrifft mehr als 140.000 Mitarbeiter des Konzerns an über 125 Standorten in 43 Ländern und geht ab sofort in die Umsetzung.
„Das „New Normal Working Model“ fügt sich nahtlos in unser Konzept zur Zukunft der Arbeit ein, mit dem wir das Ziel verfolgen, neue Wege der mobilen und digitalen Zusammenarbeit zu entwickeln“, sagte Jochen Wallisch, Leiter Industrial Relations & Employment Conditions bei Human Resources der Siemens AG.