Wenn sich die Arbeitsagentur zu Wort meldet, dann meist mit den aktuellen Arbeitslosenzahlen oder Statistiken zum Handwerk. Wichtige Nachrichten, keine Frage. In einem Radiobeitrag des NDR hat die Chefin der Arbeitsagentur in Schleswig-Holstein, Margit Haupt-Koopmann, jetzt einige interessante Dinge zum Thema Homeoffice gesagt - die uns wirklich haben aufhorchen lassen.
Weiter nach der Krise
So rechnet Frau Haupt-Koopmann damit, dass der Einfluss der Corona-Pandemie auf Teile der Arbeitswelt starken und vor allem langfristigen Einfluss haben wird. So haben rund ein Viertel aller Betriebe in Schleswig-Holstein ganz oder teilweise auf Homeoffice umgestellt. „Viele Unternehmen würden das so beibehalten, wenn die Krise überstanden ist“, so Haupt-Koopmann.
Digitalisierung boomt
Die Arbeit von zuhause aus zu erledigen, darüber teilen sich bis heute die Meinungen. Allerdings habe die Pandemie und die dadurch erforderlich gewordene Neustrukturierung der Arbeitsprozesse einige der gängigen Vorurteile abbauen können. Laut Haupt-Koopmann habe es „in den vergangenen Monaten einen regelrechten Digitalisierungsschub gegeben.“
Und genau dieser ist auch an der Arbeitsagentur selbst nicht einfach so vorbeigezogen. Hier wurde die Anzahl der sogenannten Fernarbeitsplätze von 10.000 auf 50.000 erhöht.