Homeoffice für immer

Facebook und Twitter setzen neue Maßstäbe

Erst Twitter, jetzt auch Facebook: Boss Mark Zuckerberg sieht in zehn Jahren gut 50 Prozent der Belegschaft nicht mehr in den firmeneigenen Büros.

Mark Zuckerberg bei einer Firmenpräsentation

Die Nachricht klang schon fast verrückt: Beim Kurznachrichtendienst Twitter wird es einige Mitarbeiter geben, die nie wieder einen Fuß in eines der Büros setzen werden. Und doch war das keine Meldung aus dem vorgezogenen Sommerloch. "Wenn unsere Beschäftigten in einer Rolle und Lage sind, die es ihnen erlauben, von zu Hause aus zu arbeiten, und sie für immer damit weitermachen wollen, werden wir das möglich machen", erklärte der Kurznachrichtendienst.

Corona hat tiefgreifenden Wandel angestoßen 

Eine Überlegung, die scheinbar auch andere Bosse der Branche zum Nachdenken brachte. In den Reigen mit einreihen wollte sich da auch Facebook-Gründer und Chef Mark Zuckerberg. Er rechne damit, dass in rund zehn Jahren die Hälfte der Beschäftigten des sozialen Netzwerks von zuhause aus ihrer Arbeit nachgehen werden. Das sagte er gegenüber dem Technologieblog „The Verge“. Die Corona-Pandemie habe einen tiefgreifenden Wandel hin zur Arbeit außerhalb des Büros angestoßen.

Neue Mitarbeiter arbeiten zuhause

Als Ziel wolle Zuckerberg die besagten 50 Prozent allerdings nicht sehen, vielmehr sei dies eine Schätzung. In einer hausinternen Umfrage habe sich jeder fünfte Facebook-Mitarbeiter für eine dauerhafte Homeoffice-Lösung ausgesprochen. Zwar könnten einige der Interessenten aufgrund ihrer Tätigkeit nicht von zuhause aus arbeiten. Zuckerberg gehe aber davon aus, dass in den kommenden Jahren neue Mitarbeiter hinzukommen werden, die gleich von Beginn an zuhause arbeiten. 

Zuckerberg selbst hat in den vergangenen Wochen und Monaten wie gut 90 Prozent seiner Angestellten vermehrt von zuhause aus gearbeitet - und war nach eigenen Angaben dort sogar produktiver als erwartet. 

 

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