Mal kurz kommentiert

Das Gute an der Krise ist ...?

Warum ich mich freue, dass jetzt auch Skeptiker die Arbeit von daheim schätzen. Ein Kommentar von Barbara Reeder.

Wie die anderen lernten, das Homeoffice zu lieben

„Früher habe ich mir nie vorstellen können im Homeoffice zu arbeiten“, erzählte neulich eine Bekannte. „Inzwischen liebe ich es und möchte eigentlich gar nicht mehr ins Büro zurück.“ So geht es im Moment vielen, mit denen man sich aktuell unterhält. Diverse Studien zu dem Thema kommen ebenfalls zu dem Schluss, dass Beschäftigte nicht mehr auf Homeoffice verzichten möchten (Alle wollen ortsunabhängig arbeiten).

Zu groß sind die Vorteile, weil unter anderem das Pendeln ins Büro wegfällt und sich Job und Familie besser unter einen Hut bringen lassen.  

Gut so. Manchmal müssen Menschen ja zu ihrem Glück gezwungen werden.

Und offenbar hat es Corona geschafft, auch Homeoffice-Gegner auf den Geschmack zu bringen. Eigentlich kann es mir natürlich egal sein, dass die Leute jahrelang nichts davon hören wollten, wenn ich ihnen von den Vorzügen der Heimarbeit vorgeschwärmt habe. „Ist nichts für mich“, „ich brauche meine geordnete Struktur“, „da kriegt man doch nichts auf die Reihe“, waren häufige Einwände dagegen. Und plötzlich geht es doch. Vielleicht mit Anlaufschwierigkeiten, ein wenig Fremdeln angesichts Isolation und Technik.

Warum mich das so freut? Weil es die Akzeptanz erhöht - nicht nur bei den Chefs, sondern auch bei den Kollegen. Denn sie bemerken, dass man von zuhause sehr produktiv arbeiten kann und das in den meisten Fällen auch tut. Und weil wir überzeugten Homeofficer in Zukunft vielleicht wirklich ein Recht darauf bekommen. Dann hätte diese Krise zumindest einen positiven Effekt.  

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