Arbeitsmarktstudie

Produktiv trotz Wäsche waschen

Na klar können Arbeiter im Homeoffice nebenher ihre Wäsche waschen. Das finden auch die Chefs in Deutschland, denn die Leistung stimmt trotzdem.

Ein Drittel der Angestellten ist im Home-Office mit Wäsche waschen beschäftigt

Wäsche waschen, mit Freunden telefonieren oder Einkäufe im Internet klären – für ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland wird bei der Arbeit im Homeoffice viel nebenbei erledigt. Das zeigt die aktuelle Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half.

So fielen die Antworten im Detail aus:

  • Private Anrufe: 31 Prozent
  • Wäsche waschen: 30 Prozent
  • Online einkaufen: 30 Prozent
  • Lebensmittel einkaufen: 28 Prozent
  • Fernsehen: 28 Prozent
  • Mit dem Hund spazieren gehen: 23 Prozent

Vertrauen wird größer

Doch obwohl sie glauben, dass ihre Mitarbeiter ihre Zeit im Home-Office nicht nur mit der Arbeit verbringen, sehen doch 41 % der Führungskräfte die Produktivität ihrer Mitarbeiter positiv. „Auch wenn sich im Homeoffice vermutlich häufiger Berufliches und Privates vermischen: Unterm Strich wächst das Vertrauen der Führungskräfte in ihre Mitarbeiter. Besonders die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf entlastet viele Arbeitnehmer und schafft zusätzliche Motivation für den Job. Das zahlt sich am Ende für die Firmen aus – und wird auch von vielen Führungskräften so wahrgenommen,“ sagt Christian Umbs, Managing Director bei Robert Half. 

Technik war nicht so kostspielig

Ein Grund, warum sich die Erwartungshaltung gegenüber der Remote-Arbeit bei den meisten Führungskräften zum Positiven geändert hat: Die Nutzung entsprechender Technologien und Kollaborationsplattformen war nicht so schwierig und kostspielig wie zunächst angenommen. Davon gehen mit 23 % die meisten der Befragten aus. 19 % denken zudem, dass die Zusammenarbeit der Arbeitnehmer nicht gelitten hat.

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